• Baubeginn: 1972
  • Eröffnung: Juli 1979
  • 4 Hafthäuser, davon 2 Hafthäuser mit 3 Etagen (= 6 Abteilungen) und
    2 Hafthäuser mit 2 Etagen (= 4 Abteilungen)
  • gebaut in paralleler Kammbauweise
  • Haftplätze bei Eröffnung: 551, davon 511 Einzelhafträum und 40 Gemeinschaftshafträume
  • Baukosten 71 Millionen DM ohne Dienstwohnungen
  • Länge der Mauer: 1.000 m
  • Areal innerhalb der Mauer: ca. 54.000 qm
  • 42 Dienstwohnungen
  • Erweiterung und Sanierung: 2001 und 2008 duch 2 weitere Hafthäuser mit jeweils 2 Abteilungen
  • Haftplätze nach Erweiterung: 679
  • Erweiterung der Arbeitsbetriebe und Ausbildungsbetriebe
  • Schulzentrum für Berufsschüler sowie Liftkursschüler wurde neu gebaut
  • Areal innerhalb der Mauer nach der Erweiterung: ca. 71.000 qm
  • Gesamtkosten der Erweiterung betrugen rund 20 Millionen Euro

Wegen der zunehmenden Zahl der unterzubringenden Inhaftierten im Land Nordrhein-Westfalen hatte der Landtag vor einigen Jahren ein Haftraumerweiterungsprogramm aufgestellt. Dieses sah die Schaffung zusätzlicher Haftplätze u.a. in der Justizvollzugsanstalt Geldern vor. Bereits im Vorfeld konnte die hierfür erforderliche Fläche zur Verfügung gestellt werden, so dass der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau im Oktober 2002 vorgenommen werden konnte.

Da es nicht ausreicht, lediglich Unterkunftsbereiche für Gefangene zu schaffen, wurde beschlossen, neben 121 Haftplätzen auch eine Arbeitshalle sowie ein Schulgebäude zu bauen. Im Erdgeschoss der Arbeitshalle befinden sich heute die Ausbildungsbereiche Maler/Lackierer, Holzmechaniker und Hochbaufacharbeiter, im Obergeschoss Unternehmer- und Eigenbetriebe. Das Schulgebäude ist für die Durchführung von der Umschulung vorgesehenen Liftkursen sowie für die Abwicklung des sogenannten Berufsschulunterrichts. Als Ergänzung zu der Beschäftigung der Gefangenen in Umschulung und Eigen- und Unternehmerbetrieben wurde auch das Angebot im arbeitstherapeutischen Bereich durch die Einrichtung einer Gärtnerei erweitert.

Gleichzeitig wurde der Altbestand renoviert und auf den neusten technischen Stand gebracht. Dies galt insbesondere im Hinblick auf die Installierung moderner Kommunikations- und Sicherungssysteme.

Die Kosten für die Errichtung des Erweiterungsbaus sind mit ca. 20 Millionen Euro beziffert. Die JVA Geldern zählt nun zu den größeren Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen.